Freitag, 23. Januar 2015

Mutter Sein Im Einklang mit der Natur- Ein einsamer Weg?

Im Moment bin ich wieder in einem kleinen Loch. Wenn ich meinen Sohn anschaue, der gerade auf seiner Krabbeldecke liegt und spielt, dann weiß ich dass ich nie etwas besser hinbekommen würde. Er ist fröhlich, aufgeweckt, sehr neugierig und Urgesund. Dennoch spüre ich im Moment eine Einsamkeit in meinem Herzen. Manchmal frage ich mich ob ich der einzige Mensch hier in Hildesheim bin bzw. die einzige Mutter die so denkt und handelt wie ich. Windelfrei bzw. abhalten, ungeimpft, voll gestillt, kein Schnuller und auch noch lange keine Beikost. So stolz ich bin das ich das alles so mache, so einsam fühle ich mich auch im Moment. Mir fehlen gleichgesinnte, mit denen ich mich austauschen kann. Vor allem im real life. Die Menschen die mich verstehen, die wohnen leider zu weit weg. Und selbst wenn man hier auf Leute trifft, wo man denkt "Oh ja die sind auch ein bisschen"alternativ" dann stellt sich heraus, dass sie doch auch impfen oder andere Dinge, die man tut, nicht verstehen. Dann kommt noh dazu, dass ich fast den ganzen Tag alleine mt dem Kleinen bin und ich mich teilweise dann doch etwas übrfordert fühle. Nicht mit meinem Sohn, sondern mit dem Alltag. Sprich Haushalt, fehlende "Freizeit" usw. Ich denke, dass ist aber ein generelles Problem, welches die Frauen in unserer Gesellschaft haben. Im Moment kommen auch viele Ängste hoch. Die Angst davor, meinen Sohn in Fremdbetreuung geben zu müssen, wenn die Elternzeit vorbei ist. Irgendwann wird es vorbei sein und dann die Angst vor der Schule. Die Angst vor der Umerziehung. Ich weiß das ist noch in weiter ferne und es ist Unsinn sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen. "Kommt Zeit, kommt Rat" heißt es so schön. Doch manchmal wird man mit Gedanken konfrontiert ob man möchte oder nicht. Geht es anderen Müttern auch so?Das würde mich sehr interessieren. Jetzt habe ich erstmal genug gejammert. Es geht auch schon besser. SEIT GESEGNET!

Sonntag, 18. Januar 2015

7 Monate Mutter-Ein kleiner Rückblick

7 Monate bin ich nun Mutter. MUTTER was für ein mächtiges, ehrvolles Wort. So richtig glauben kann ich es immer noch nicht. Wenn man schwanger ist, dann weiß man zwar theoretisch, dass man bald nicht mehr alleine ist, aber so richtig bewusst ist einem das einem dann doch erst richtig, wenn der Wurm da ist. Man malt sich alles so schön aus, hat eine genaue Vorstellung davon wie man das alles machen möchte und hat vielleicht auch noch die Vision "Wenn das Kleine dann schläft, dann habe ich etwas Zeit für mich." Aber ÄTSCH, natürlich ist es ÜBERHAUPT nicht so. In der Schwangerschaft habe ich sehr viele Bücher zum Thema "Windelfrei" gelesen, in sämtlichen Internetforen nach Erfahrungsberichten geguckt und mir sämtliche Abhalte Positionen eingeprägt. Von Windeln wollte ich nichts wissen, am besten GAR KEINE Windeln….tja und nun nutze ich sie doch. Ich halte meinen Sohn zwar immer und überall ab, doch ganz ohne geht’s dann auch bei mir nicht. Auch dass es doch so zeitintensiv ist, hab ich nicht so erwartet. Wer ahnt schon das ein Baby sooft Pippi muss!! Aber ich weiß wofür ich das  alles mache. Es fühlt sich einfach alles so richtig an und wenn es sich für mich richtig anfühlt, dann ist es das Richtige und dann nehme ich die Nachteile auch gerne in Kauf. Was mir auch auffällt ist die Zeit. Wie wahnsinnig schnell sind die letzten 7 Monate verflogen. Eben lag ich noch auf dem Sofa und habe meinen Süßen zur Welt gebracht und nun fängt er bald an mit krabbeln…Es ist wirklich so. Wenn man Kinder hat, dann vergeht die Zeit noch schneller als sie es eh schon macht. Dafür ist die Qualität eine andere geworden. Mit was für unsinnigen Dingen habe ich nur vorher meine Zeit verbracht. Stundenlang gezockt, Tv geglotzt, in den Tag gelebt. Na so schlimm war es nun auch wieder nicht, aber nun verbringt man die Zeit doch anders. Ich möchte nicht den ganzen Tag mit meinem Kind in der Bude hocken. Also gehe ich vielmehr raus als früher. Das ist SUPER! Ich mache mir mehr Gedanken wie ich die Zeit mit meinem Kind verbringe, denn jede Minute, Sekunde mit meinem Sohn ist ein Geschenk. Diese Zeit kommt nicht wieder. Dessen bin ich mir schmerzlich bewusst. Aber dadurch ist das Leben auch wieder mehr ein Abenteuer geworden. Nichts ist mehr wie früher. Jeder Tag ist anders. Das ist wirklich aufregend. Jeden Morgen wenn mein Sohn aufwacht und mich anstrahlt, geht mir das Herz auf und ich danke dem Universum für sein SEIN. Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich diese Erfahrung, des Mutter Seins, in diesem Leben machen darf und ich bin überzeugt dass es noch viele tolle, witzige, aufregende Momente geben wird. So wie es sicher auch noch viele nicht so schöne Momente geben wird. Doch gemeinsam mit meinen Lieben, werde ich, werden wir, auch diese Herausforderungen meistern.